liebi melliandra, genau für das sind au all die erchlärige und religione da.
ganz ohni unterscheidige würd wohl nix meh laufe. sobald mir eus einig sind was ‚ich’ und ‚du’ bedüted, genauso wie mir alltäglichi gegeständ mit näme versehnd, häts scho agfange mit dene ganze konzept.
die einheit won ich meine isch wohl erläbbar, dänn isch aber fertig mit biträg schribe im mf. ä klassischi konversation isch da sowieso nüm vorstellbar, aber au nöd nötig. isch eh alles scho immer überall gsi
also entspricht das won ich da beschribe sicher nöd de sach sälber, es blibt eifach en glaube wie jede ander au.
han aber s’gfühl s’git verschiedeni stufe vo wahrnemig. d.h. im beschte fall isch öper no so nöch a dem umfassende urgrund dra, aber trotzdem fähig s’ganzi metaphorisch uszdrucke. das ergit die geilscht kunscht, die beste erchlärige und isch für mich au grundlag vo allne halbwegs vernünftige religione.
d’wüsseschaft machts genau umgekehrt und versuechts s’benenn- und messbare z’verstah. fortschritt heisst, dass immer meh messbar wird. bis an en punkt wo me ohni metaphere au nüm witerchunt (vgl. quantephysik und taoismus),
es isch absolut in ordnig wänn me sich dene konzept bedient und drus e gueti läbensistellig bastled. finds eifach wichtig sich dem bewusst z’si. d’erchlärige chönd durchus de realität entspräche, umgekehrt isch’s wohl nie de fall. wänn öpis grad passt, muess es wäg dem nöd immer passe und evtl. stimmt glichzitig au s’gägeteil. das spielt aber kei rolle wänn öpis im ‚hier und jetzt’ grad guet isch...
de alltagsnutze vo dem hintergrund variert wahrschinlich vo person zu person zwüsched erlüchtig und psychose.
han s’gfühl, dass me sini eigene konzept, au das vo sich sälber, nümm ganz ernscht nimmt. wänn s’ganzi wichtiger isch als s’eigeni ego verlüred begriff wie ‚erfolg’ und ‚macht’ aber au ‚leid’ und ‚schmerz’ rächt a bedütig. wänn jedi person, jede baum, schlichtweg alles ‚ich’ isch, dänn bruchts kei konzept vo ‚guet’ und ‚bös’ meh. das ergit sich dänn vo sälber.
während die eigene erchlärige chli relativiert wärded märksch au, dass es eigentli kei bösi mensche git, es sind eifach alli i ihrne glaubenssystem gfange. die eine i sehr enge, bi andere merkt me das scho fascht nüm.
irendwie chan me plötzlich alles verstah und jedes spiel mitspiele. glichzitig aber jederziit wieder dämit ufhöre wänn’s schief lauft. und da jedes spiel eh scho potentiell existiert, langets dänn au hüfig öpis z’tänke oder z’träume. es muess nöd immer grad alles ‚würklich’ gmacht wärde zum ‚würklich’ si. ‚alles’ isch eh z’vill zum realisiere.
so nöchered sich konzept vo ‚realität’ und ‚phantasie’ anenand a. ussert ässe, liebi und d’möglickeit sich kreativ usztobe wird alles relativ. ich wär de erscht wo chunt go ‚chrieg und mord’ oder ‚ruhm und macht’ spiele. nacher chan me sich wieder in arm näh und zäme en joint rauche.
das isch jetz natürli nur wunschvorstellig. churz zämmegfasst bringt so en glaube nächsteliebi und gnüegsamkeit, nimmt däfür d’angst vor versäge und tod. i dem sinn genau s’gliche wie alli andere religione. villicht chli schnörkelloser.
persönlich bringt mir das ganze vill meh. egoverlust, willensverlust, meinigsverlust... eh alles nur konzept.
sich trotzdem für öpis chöne z’entscheide tönt da voll nach widerspruch. find i aber genau nöd. stoffwächsel hät au kei meinig usw., funktioniert aber trotzdem.
jenseits vo allne vorstellige herrscht für mich s’chaos wo aber glichzitig au d’urmueter vo aller intuition isch. es git eifach das wo passiere muess und das passiert und stimmt dänn au. wänn einem d’sicht dur vorstellige und gebruchsawisige versperrt isch, passierts halt uf umweg und es entstaht evtl. vill stress und leid debi. es git en zuestand wo’s gar kei entscheidige meh git, sondern es lauft eifach und isch guet. lustigerwis chan im nachhinein immer alles rational und logisch erchlärt wärde, obwohl im entsprächende moment nur intuition gherrscht hät. bin natürli meischtens au nöd so druff leider. han das aber scho erläbt und es isch eifach z’vill. egal was machsch es chunt nur puri kunscht use...
und wänn nacher eine vo willenschraft redet hängsch nur no mit me ticke innere grinse det.
natürli sind sonig konzept für chlini sache im läbe durchus sinnvoll. benutze det au was mer grad hilft und passt. änderet au immer wieder.
wichtigi sache wie z.b. liebi chönd für mich hingegä nur so wie obe beschribe laufe. isch ja eigentli au nur es synonym für die einheit. es isch doch de liebi scheissegal was du wotsch. da isch alles möglich. es git nur gueti beziehige und gueti trännige wänn me sich nöd feschtleit sondern das passiere laht wo muess. jedem mensch gägenüber...
das verstönd wahrschinli die wenigste. bezüglich liebi gits en riese hufe vo (voll druffe) konzept.
so, fertig predigt. bin eigentli gar nöd so en forumsschriberling. aber im überus wichtige bereich ‚goa flirt/zuerst die füsse’ han i jetzt eifach nöd andersch chöne.
wünsch es schöns wuchenänd
silvan