Gott gibt es nicht

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Xotix
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Gott gibt es nicht

Beitrag von Xotix »

Hallo,

Was für einer Religion gehört ihr an? Seid ihr Katholiken? Selbstdenkende Christen? Buddhisten? Anhänger von, ähm. wie hies er nochma :) W... ach irgend nem verschrienen "Sekten" Typ. Seid ihr auf dem Papier noch Christen? Falls ihr den Glaube gewechselt habt, wieso. Und wieso glaubt ihr an dass was ihr glaubt?

Ich persönlich glaube an nichts. An keine höhere Macht, keine Seele. Meine Welt ist kalt, zumindest in den Augen vieler, schätz ich mal. Und tatsächlich denk ich dass es sich zwischendruch besser lebt mit dem "Wissen" des Lebens danach. Jedoch bin ich nicht davon überzeugt. Das hat sich ergeben, bei allen Überlegungen, Diskussionen mit Freunden etc. kam ich immer darauf, dass mir dieses Gedankengut nicht passt. Ich intepretiere aber auch vieles, was andere als spirituell anschauen, als logisch. Aber wer weis, ich such sowieso noch nach allem. Aufm Papier bin ich noch Christ. Ich ging jedoch vor 1 Jahr zu unserem Pfarrer und hörte ihn mir an. 4 Stunden hab ich mit Ihm geredet, netter intelligenter Typ. Am Ende des Gespräches landeten wir jedoch bei Viagra Spam Mails, haha. :P

Dies soll kein missionars Thread sein, blos eine Vorstellungsrunde etc. da ich denke, hier gibt es doch den ein oder anderen "exotischeren" Glauben. Lasst den Leuten Ihren Glauben, und greift euch nicht an.

Erzählt mir einfach mal von eurem Glauben. :)
miaumiau
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BuddhaNature
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von BuddhaNature »

für mich ist religion opium fürs volk.
hab mich vor 20j schriftlich dem christentum entzogen. meine beweggründe waren damals... ich finanzier doch keinen verein der mit meinem geld kriegt führt.

was aber nicht heisst ich verneine gott... jede religion hat ihren eigene götter. ich denke schlussendlich ist's alles dasselbige... sehe gott als alleinheit, als uns selbst im kollektiv mit allem.

möchte am besten nix glauben, sondern selbst prüfen. und da dies nicht überall geht, aufs herz horchen.
GEH DEN WEG DES HERZENS

Pufflibäng

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Pufflibäng »

Ich muss erst wissen, damit ich glauben kann. Und.... was weiss ich? Ich weiss nicht, dass ich weiss, dass ich nichts weiss .. oder so
Capablanca

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Capablanca »

Xotix hat geschrieben:Ich persönlich glaube an nichts.
das glaube ich fast nicht :-)

zumindest hättest du diesen thread dann anders genannt, vielleicht "glaubt ihr an gott?" oder "gottesglaube" oder "glaube" oder whatever

aber:
die atheistische position "gott gibt es nicht" ist kein wissen. sie ist zwar keine religion, aber dennoch nicht weniger glaube.
denn sie nimmt etwas an (die nicht-existenz gottes), was sie niemals beweisen kann.

die meisten atheisten, die ich in meinem leben getroffen habe, sind sich dessen interessanterweise gar nicht bewusst.

willst du bezüglich deiner aussage "Ich persönlich glaube an nichts." auf einer sicheren seite sein, solltest du mehr einen agnostischen standpunkt annehmen, der auch im übrigen mehr dem geiste einer kritischen wissenschaft entspricht.

du würdest dann sagen: "ich weiß nicht, ob es gott gibt oder nicht, da ich seine existenz weder beweisen noch widerlegen kann, deshalb habe ich zu gott keine meinung"

im grundgenommen ist die vorstellung eines schöpfergottes (nicht im biblischen sinne) gar nicht soooo abwegig. wenn man einen anfang von allem annimmt, muss es schließlich irgendeinen zündenden funken gegeben haben, der so überweltigend sein musste, um dieses universum entstehen zu lassen; eine quasi-unedliche energie, jenseits aller vorstellungskraft.

und sie kommt einfach aus dem nichts ... einfach so? ja, klar. das erleben wir ja jeden tag, dass dinge aus dem nichts entstehen. sehr logisch.

ich persönlich gehe nicht von einem anfang der zeit aus - daher komme ich ohne gottesglauben sehr gut aus.

natürlich ist es aber immer eine frage, wie man den begriff gott auffasst. betrachtet man des gesamtheit des seins als "gott", muss man nicht mal an ihn glauben, denn er ist unmittelbar wahr. dann reden wir aber nicht mehr von einer person, sondern von einer art prinzip.

im buddhismus, insbesondere im zen-buddhismus wird häufig das universum (ohne anfang und ende) als gott bezeichnet.

ähnlich macht es auch carl sagan, der autor des berühmten romans "contact".

(Carl Edward Sagan (* 9. November 1934 in Brooklyn, New York City; † 20. Dezember 1996 in Seattle, Washington) war ein US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, Fernsehmoderator, Sachbuchautor und Schriftsteller.)

hier ein sehr inspirierender vortrag von ihm für alle, die auf der suche nach gott sind :-)

Pufflibäng

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Pufflibäng »

Ich liebe nicht das Leben, ich lebe die Liebe ... Somit erübrigt sich für mich die Frage: Gibt es einen Gott?
The Dude

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von The Dude »

http://www.mysticalforum.ch/viewtopic.p ... chaft+gott
Was für einer Religion gehört ihr an?
Ganzheitlicher Nihilismus im Bewusst-Sein über die absolute, transzendente Vater-Mutter-Ich-Du-Wir-Gottheit und seiner eigenen, individuellen Göttlichkeit, ist in der finalen Quintessenz die einzig sinn-enthaltende Logik für einen ewigen, göttlichen Seelenfunken im materiellen, polar/dualen, multidimensionalen Raum-Zeit-Paradoxon.

Ob man das dann noch "Religion" nennen kann, steht auf einem andern Blatt.. ist aber letztlich irrelevant ;)
Seid ihr auf dem Papier noch Christen?
Schon seit etlichen Jahren nicht mehr.. seh das ähnlich wie BuddhaNature :)

Und zum wieso? Tja, dazu hab ich schon genug oft Stellung bezogen hier im Forum ;)
Wers also wissen will... /pfeil Wer sucht, der findet /happy
das glaube ich fast nicht :-)

zumindest hättest du diesen thread dann anders genannt, vielleicht "glaubt ihr an gott?" oder "gottesglaube" oder "glaube" oder whatever

aber:
die atheistische position "gott gibt es nicht" ist kein wissen. sie ist zwar keine religion, aber dennoch nicht weniger glaube.
denn sie nimmt etwas an (die nicht-existenz gottes), was sie niemals beweisen kann.

die meisten atheisten, die ich in meinem leben getroffen habe, sind sich dessen interessanterweise gar nicht bewusst.
Love ya, Capa! O:) Auch sonst ein granatenstarker Post! /color
Deinen Film schau ich mir heut abend mal an :-)
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taratatam
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von taratatam »

also ich finde das wir sind gott also alle menschen
in jedem von uns steckt ein wenig götlichkeit :)
zu dieser erkentnis kamm ich auf einem sehr spirituelem trip ^^
..::Full(Mo)On::..
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BuddhaNature
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von BuddhaNature »

schönes vid capa. merci hat gut getan :)
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Harachte
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Harachte »

Capablanca hat geschrieben:
Xotix hat geschrieben:Ich persönlich glaube an nichts.
das glaube ich fast nicht :-)

zumindest hättest du diesen thread dann anders genannt, vielleicht "glaubt ihr an gott?" oder "gottesglaube" oder "glaube" oder whatever

aber:
die atheistische position "gott gibt es nicht" ist kein wissen. sie ist zwar keine religion, aber dennoch nicht weniger glaube.
denn sie nimmt etwas an (die nicht-existenz gottes), was sie niemals beweisen kann.

die meisten atheisten, die ich in meinem leben getroffen habe, sind sich dessen interessanterweise gar nicht bewusst.

willst du bezüglich deiner aussage "Ich persönlich glaube an nichts." auf einer sicheren seite sein, solltest du mehr einen agnostischen standpunkt annehmen, der auch im übrigen mehr dem geiste einer kritischen wissenschaft entspricht.

du würdest dann sagen: "ich weiß nicht, ob es gott gibt oder nicht, da ich seine existenz weder beweisen noch widerlegen kann, deshalb habe ich zu gott keine meinung"

im grundgenommen ist die vorstellung eines schöpfergottes (nicht im biblischen sinne) gar nicht soooo abwegig. wenn man einen anfang von allem annimmt, muss es schließlich irgendeinen zündenden funken gegeben haben, der so überweltigend sein musste, um dieses universum entstehen zu lassen; eine quasi-unedliche energie, jenseits aller vorstellungskraft.

und sie kommt einfach aus dem nichts ... einfach so? ja, klar. das erleben wir ja jeden tag, dass dinge aus dem nichts entstehen. sehr logisch.

ich persönlich gehe nicht von einem anfang der zeit aus - daher komme ich ohne gottesglauben sehr gut aus.

natürlich ist es aber immer eine frage, wie man den begriff gott auffasst. betrachtet man des gesamtheit des seins als "gott", muss man nicht mal an ihn glauben, denn er ist unmittelbar wahr. dann reden wir aber nicht mehr von einer person, sondern von einer art prinzip.

im buddhismus, insbesondere im zen-buddhismus wird häufig das universum (ohne anfang und ende) als gott bezeichnet.

ähnlich macht es auch carl sagan, der autor des berühmten romans "contact".

(Carl Edward Sagan (* 9. November 1934 in Brooklyn, New York City; † 20. Dezember 1996 in Seattle, Washington) war ein US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, Fernsehmoderator, Sachbuchautor und Schriftsteller.)

hier ein sehr inspirierender vortrag von ihm für alle, die auf der suche nach gott sind :-)

für mich einer der besten posts hier im forum! mehr brauch ich dazu nicht zu sagen...

THX auch für das Vid!
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

H. Hesse
Xotix
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Xotix »

Nein, Agnostik ist nicht. Nach deiner Definition habe ich einen Glauben, ja, sicher. Den Glauben ans Nichts. Ich beschäftigte mich schon oft mit der Frage, was ganz am Anfang war. Jedoch denk ich, sind wir einfach nicht, oder noch nicht, im Stande dazu, dies zu verstehen. Der Gedanke, hier eine "schöpferische Macht", wenn man dann so will, zu sehen, stört mich im Gegesatz zu der Annahme einer in der Gegenwart vorhandenen höheren Macht nicht. Also stören ist das falsche Wort, mir ist es ja egal was die Leute denken/glauben :)

Ich hab schon oft darüber nachgedacht, wie wohl was entstand. Hab auch grad gemerkt, dass es deutlich zuwenig war und ich viel mehr ums Jetzt gedacht hab, was an sich auch gut so ist, jedoch lass ich dies vorerst offen. Ist für mich schlicht nicht erklärbar. Von mir aus kann man sagen, der Big Bang ist agnostischer Natur ;) Jedoch war diese Macht blos dazu zustndig, dem Ballen den Schubs zu geben. Das wir Leben ist Zufall. Auch ist es für mich kein Grund sofort anzunehmen etwas höheres steckt dahinter, bloss weil es unerklärlich ist.

Ich hab immer wieder versucht, irgendwo/irgendwie meinen/einen Glauben zu finden, jedoch komme ich jedesmal zu dieser Überzeugung zurück. Aber das ist ja nicht falsch, solange ich Glücklich damit bin. Danek für deinen tollen Post, jetzt hab ich wieder was sinnvolles zum "hirnen" im Zug. :P

Derartige Gespräche vermiss ich in echt, hmm.

Ach, und ich sagte nie, dass ich es wisse. Wissen muss ich es nicht, irgendwan sterb ich, dann sieht mans ja.
miaumiau
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Nichtlustig
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Nichtlustig »

also ich glaube an ein allumfassendes bewusstsein, welches jenseits unserer vorstellungskraft liegt. natürlich ist das ein widerspruch, denn der glaube an etwas setzt voraus, dass ich mir etwas vorstellen kann - was widerum etwas komisch ist, denn dies bedeutet, dass ich mir vorstellen kann an etwas zu glauben, was ausserhalb meiner vorstellungskraft liegt ....aber ich glaube daran, dass auch das möglich ist ;)

möglichkeiten, ich glaube dass sehr vieles möglich ist, ich glaube auch, dass sehr vieles was viele menschen als nicht existent weil nicht mess- oder nicht sichtbar bezeichnen, doch existiert, nur schon weil es in der vorstellung existiert. für mich beginnt die existenz da, wo die vorstellung beginnt. unterscheiden würde ich hier zwischen kollektiven vorstellungen, z.bsp. das wissen, dass wir menschen sind und auf demselben planeten leben und persönlichen vorstellungen, z.bsp. der glaube ans paradies, an die wiedergeburt, an drachen oder elfen, an engel.

ob die frage nach gott eher in den bereich der kollektiven oder persönlichen vorstellungen gehört sei jedem selbst überlassen, denn nur schon die vorstellung eines allumfassenden, alldurchdringenden wesens bedeutet, dass es sich in allen erdenklichen formen auszudrücken vermag: es kann also sowohl eine persönliche als auch eine kollektive vorstellung sein. genauso wie gott sowohl gott als auch nichtgott, sowohl allumfassend und alldurchdringend als auch das gegenteil davon sein muss. wenn gott nur die vorstellung seiner existenz und nicht auch die vorstellung seiner nichtexistenz miteinschliesst, wie könnte er denn allumfassend sein? so gesehen glauben selbst atheisten an einen gott...nur sie wissens nicht...und so gesehen glauben alle die an einen gott glauben eben nicht an den allumfassenden letztendlichen gott - weil sie seine nichtexistenz ausschliessen - was eben dieser gott nicht tun würde...

mein fazit bei der frage nach dem göttlichen wesen: es will sich niemals ganz offenbaren, denn nur schon das betrachten seiner einzelnen kleinen teile entspricht einem riesigen feuerwerk an erkenntnis komplexer zusammenhänge und abläufe, würde er sich also ganz offenbaren wäre es etwa so, als wäre der mensch anstatt auf der erde auf der sonne geboren - aus der entfernung betrachtet scheint sie wundervoll, mystisch, wärmend, energie spendend, eine voraussetzung fürs leben, aber aus nächster nähe, phu, heiss, da reicht es doch in etwa eine ahnung - wenn auch nur eine klitzekleine - zu haben, wie unglaublich komplex dieses wesen beschaffen ist...selbst wenn es nicht existieren würde ;)

allerdings ist es nur schon erstaunlich, dass das menschliche wesen fähig wäre(!), diese komplexität oder zumindest ein teil davon zu erkennen und zu bestaunen, was für mich bedeutet, dass das menschliche dasein irgend einen höheren sinn haben muss. selbst wenn alles ohne ziel wäre und natürlich auch meine aussage von einem höheren sinn bloss einer menschlichen vorstellung entspricht, welche überhaupt verstehen kann was "höherer sinn" ansatzweise bedeuten könnte, habe ich so ein intuitives gefühl, dass das universum doch eher dem wesen eines komplex fühlenden und handelnden wesen entspricht und nicht dem einer kopf- und ziellos umherirrenden maschine...

wäre mit ausrufezeichen, denn es ist noch sehr vieles möglich für viele menschen auf diesem planeten in sachen erkenntnissen noch weitere schritte voranzukommen und dann glaube ich auch dass wir es schaffen werden im einklang mit den anderen, mit dem planeten und vor allem mit uns selbst zu leben. das glaube ich.

ps: habe heute im blickamabend auf der titelseite ein interessantes bibelzitat entdeckt(übrigens der beste beitrag in der ganzen zeitung... :roll: ):

"Der Glaube ist die Grundlage für das, was man hofft und die Überzeugung von Tatsachen, die man noch nicht sieht:"(Hebräer 11,1)
The Dude

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von The Dude »

au das än hammer post! sage meine Dank @Notfunny :)
Au wänni gwüssi "chlinigkeite" bitz andersch betrachte, fascht identisch ;)

Nichtlustig hat geschrieben:also ich glaube an ein allumfassendes bewusstsein, welches jenseits unserer vorstellungskraft liegt.
Ich habe aufgehört zu glauben, weil ich jetzt weiss! Ob ihr das nun glaubt oder nicht ist dabei irrelevant und jedem selbst überlassen ;)
denn nur schon die vorstellung eines allumfassenden, alldurchdringenden wesens bedeutet, dass es sich in allen erdenklichen formen auszudrücken vermag: es kann also sowohl eine persönliche als auch eine kollektive vorstellung sein.

Das Mysterium des gleichzeitigen EINS- und VERSCHIEDEN-SEINS mit ALLEMWASIST /color
nur schon das betrachten seiner einzelnen kleinen teile entspricht einem riesigen feuerwerk an erkenntnis komplexer zusammenhänge und abläufe
was für mich bedeutet, dass das menschliche dasein irgend einen höheren sinn haben muss.
dass das universum doch eher dem wesen eines komplex fühlenden und handelnden wesen entspricht und nicht dem einer kopf- und ziellos umherirrenden maschine...
es ist noch sehr vieles möglich für viele menschen auf diesem planeten in sachen erkenntnissen noch weitere schritte voranzukommen und dann glaube ich auch dass wir es schaffen werden im einklang mit den anderen, mit dem planeten und vor allem mit uns selbst zu leben. das glaube ich.
Das weiss ich! ;)

Edit: @Capa
So, hab mir den Film jetzt angeschaut, und obschon er grandios geschnitten ist, und sackstarke Bilder präsentiert, so fand ich ihn, naja.. sehr fehlerbehaftet..
Also er kommt nicht mal annähernd an deinen obigen granatenstarken Post ran /happy
Das Problem des Films ist, dass er die hierarchischen, egobasierten und letztlich teuflischen Religionskonstrukte, welche die Menscheit und die Welt so nachhaltig versaut und kaputt gemacht haben, mit wahrer Religiösität (lat. religere / zurückverbinden mit der Quelle / dem Ur-Sprung von allemwasist) gleichsetzt! Diese wahre Religiösität findet man niemals in Büchern, Filmen, Wissenschaft und so weiter, sondern einzig allein in sich selbst! Sie ist also nicht teil-bar! Die Erfahrung der auf Bewusst-SEIN beruhenden direkten Verbindung mit Gott, kann jeder nur für sich selbst erfahren, weil eben jedes geschaffene Individuum, jede Seele, individuell und einzigartig ist, und damit verschieden mit allen anderen einzigartigen Individuen, obschon gleichzeitig EINS mit ALLEMWASIST!
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Nichtlustig
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Nichtlustig »

Das Mysterium des gleichzeitigen EINS- und VERSCHIEDEN-SEINS mit ALLEMWASIST /color
wobei die theorie des eins- und verschiedensein in diesem falle ebenfalls sowohl wahr als auch unwahr wäre ;) gott wäre also sowohl eins und verschieden als auch eins oder verschieden, also wäre der mensch ein teil von gott und trotzdem nicht gott selbst, wäre aber auch kein teil von gott und doch gott, wenn gott alle möglichkeiten beinhaltet. da ich als mensch aber gar nicht gott sein kann, da ich ja eben an ein wesen glaube, was ausserhalb meiner vorstellungskraft liegt, entsteht hier ein paradoxon. denn ich kann ja nicht gleichzeitig an ein allumfassendes wesen, welches alle möglichen vorstellungen beinhaltet glauben und gleichzeitig es nicht für möglich halten dass ich gott sein könnte. also müsste ich die möglichkeit in betracht ziehen, dass ich gott sein könnte, was aber widerum nicht funktioniert, da ich ja an ein wesen glaube, was in einem bestimmten sinne immer mehr gott wäre als ich, mit einem weiteren vorstellungsvermögen, mit der fähigkeit alles in sich vereinen zu können, alle menschen, alle lebewesen, pflanzen, planeten, alle gedanken und gefühle, alle geschichten und gerüchte, alle geschmäcker und gerüche, alles wissen und alle fantasie, alles materielle und spirituelle, ein wesen, was immer ein bisschen grösser wäre, als ich mir vorstellen könnte, wie gross ich maximal sein könnte(mal davon abgesehen, dass es gefühlsmässig einfach nur grössenwahn wäre.. :lol: ).

dies führt uns zum mysterium des apfels, welcher, nachdem er sich gegessen und anschliessend beschrieben hat wie er geschmeckt hatte, sich übergeben musste und aus der analyse der kotze erstaunt schlussfolgerte, dass er tatsächlich gerade sich selbst gegessen, beschrieben und wieder hinausgekotzt hat und aus der analyse des hinausgekotzten erstaunt schlussfolgerte, dass er...
Gott gibt es nicht
also ich weiss, dass es ihn gibt, aber ob er das auch weiss? 8-[

vielleicht weiss er bloss, dass ich weiss, dass er existiert, aber sich selbst ist er völlig unbewusst, wobei es für ein allumfassendes wesen auch so sein müsste, dass es sich sowohl bewusst als auch unbewusst ist, es muss also wissen dass es existiert, genauso wie es wissen muss, dass es nicht existiert, wobei ich mir gerade die frage stelle, wie etwas, was nicht existiert etwas wissen kann?

meine antwort darauf wäre wohl vertrauen, vertrauen dass es irgendwie eine kraft gibt, welche das beste für das leben jedes einzelnen will, vertrauen dass sich schlussendlich alles zum guten wendet...

wenn sich schlussendlich alles zum guten wendet ist alles schon gut, denn der weg, ganz egal wie er verläuft, wird ja schlussendlich zum guten führen. trotzdem ist krieg, gewalt, manipulation, missbrauch, ausbeutung, usw. scheisse...aber für das gibt es gott: um sich gefühlsmässig eben nicht in diesen widersprüchen des menschlichen daseins verstricken zu müssen und das ist jetzt sowohl positiv als auch kritisch gegenüber dem glauben an gott gemeint ;)
Xotix
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Xotix »

Wenn die Existenz bei der Vorstellung beginnt und du an etwas glauben willst, dann weisst du und glaubst nicht mehr. Hab mir noch nicht alles deutlich durchgelesen, bin grad total übermüdet, aber dies fiel mir grad auf.

Ach und das wir alle in Einklang leben ja, sicher, irgendwann. Sobald wir ein höheres Bewusstsein erlangen (nicht im spirituellen Sinne) Eher im Sinne von, unsere Verantwortung wahrnehmen. Naja, ich les alles nochmal durch und schreib am Abend. :)

Braucht Ihr denn den Glauben um Glücklich zu sein? Hättet Ihr Angst vom Tot, wenn ihr sicher seid, dass danach nichts kommt?
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Leuchtherz
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Leuchtherz »

Jeglicher Existenz (heraus tretten, aber aus was?), liegt ein gedanke, ein glaube, ein plan, ein baustein, eine DNA, ein „Gott“, ein Zufall (woher fällt etwas zu, von oben nach unten) zu Grunde die einzig der Selbstverwirklichung dient.

Wir sind ein Tropfen im Meer, eins mit dem Meer, und mehr oder weniger dessen bewusst. aber auch wenn der Wassertropfen stehtig seine Form wandelt wird er nie aus dem “System“ heraustretten können.
Menschliche Glaubensgemeinschaften haben den vorteil sich mit gleichgesinnten auszutauschen und den nachteil die übergeordnete natürliche Gemeinschaft zu vergessen.
eigene Glaubensansätze haben den vorteil frei und kritisch denken zu können und den nachteil die übergeordnete natürliche Gemeinschaft zu vergessen ;-)

PS: danke capa für den wunderbaren post.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
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