Fallen Angel 3 hat geschrieben: ist doch okay?
klaro, nix einzuwenden.
aber gerade der ganz normale gast hat eine besondere verantwortung der konstruktiven kritik. da gehört sowohl shuttleservice und kaltes bier mit dazu. aber nicht nur... wenn ich dann nur noch lese beim shankra wegen zu langem weg vom camping zum dancefloor, oder dass man keine getränke reinbringen darf, aber nix von aus meiner sicht wichtigerem.
kritik als gast ist so immens wichtig, weil wir oft nicht in der lage sind als mit-profiteuren. mit meinen kritischen aussagen bin ich somit raus bei denen, und nicht alle können sich eine solche vielleicht auch finanzielle einbusse leisten. manche tuns aus spass und freude, manche aus fame und oder leben von ihren dienstleistungen.
diese infos waren öffentlich auch ohne insiderwissen zu erfahren.
shankra hat diesen 16t bambus import offiziell im facebook annonciert. einige "fans" sprachen gar von der nachhaltigkeit des bambus, weil dieser dort so schnell wächst. ausserdem sieht jeder gast am festival den bambus als baumaterial, und weiss hoffentlich dass der in europa gar nicht wächst, und somit von fern importiert werden muss.
dass das snef niemals diese erhoffte besucherzahl erreichen wird, war auch im facebook für jeden ersichtlich. man muss es vielleicht einfach ein wenig verfolgen, vergleichen usw. aber dieser info kann man nachgehen. ich bin erschüttert zu hören, dass man bereits beim letzten verlust anscheinend nicht viel dazugelernt hat.
ich hab noch nie etwas solchiges organisiert, aber ich würde das folgendermassen lösen:
als oberste grundlage sämtlicher investitions und betriebskosten eines festivals gilt das budget.
dabei würde ich als kostendach vom worst case ausgehen, und sicherlich nicht vom best case.
ich kenne den vorverkauf ja auch nicht, aber es ist mir ein rätsel wie man mit 6500 gästen, die anscheinend das snef besucht hatten, einen verlust fahren kann. stellen wir uns mal vor, das wetter wäre wirklich ganz schlecht gewesen, dann wäre der verlust ja noch höher.
ich weiss echt nicht wie man auf die idee kommen kann mit 8500 gästen als worst case oder von mir aus "break even" zu rechnen.
die entwicklung war schon länger absehbar, aber sicherlich weiss man es ganz genau eigentlich nie zum voraus. aber es war einige monate zuvor doch schon offensichtlich. und ich denke mit ein wenig verhandlungstalent kann man sicherlich auch dynamischere verträge mit allen dienstleistern/lieferanten oder landbesitzer usw aushandeln. also ich offeriere ja selber manchmal solche lösungen mit den organisatoren.
so gibt es sicherlich eine möglichkeit gewisse kosten vertragsbedingt dynamisch, abhängig von der besucherzahl, zu binden.
ja, gut möglich man macht mal nen fehler... aber gleich hintereinander?
gerade ein gast kann alldies auch nachvollziehen und kritik üben. er hat ja nix zu befürchten, er trägt ja mit seinem geld das festival, so soll er doch auch sein mitspracherecht ausüben.
ein gast kann sich eher ehrlich/offen äussern, er geniesst deshalb eine grössere freiheit und braucht sich sicherlich nicht zu prostituieren. in unserem lager, ja da lecken sich viele ne braune zunge an. ich will mich da auch nicht ausgrenzen, ich fühle mich ab und an auch gezwungen diplomatischere lösungen zu finden als mir manchmal lieb wär.
ein wenig bin ich hier verwundert dass meine ideen nur auf widerstand stossen. und ich glaube nicht aus sachlichen gründen, sondern eher dass man sein "lieblingsfestival" verteidigt und rechtfertigt wo es nur geht, wäre ja schon doof man müsste mit seiner partizipation am festival noch ein schlechtes gewissen bekommen beim anblick der deko.
ausserdem kannst mir jetzt auch nicht glaubhaft rüberbringen die nachhaltigkeit wäre für dich nicht so wichtig, sondern nur sachen der bequemlichkeit. da kenn ich dich zulange um zu wissen dass dir daran doch auch viel liegt.
ausserdem bringen hohe besucherzahlen auch ein höheres budget und damit einfach mehr möglichkeiten für einen nachhaltigen umgang mit allem, und das hat doch mit swissness auch überhaupt nix zu tun. auch haben selbst kleine änderungen einen höheren einfluss im gesamten.
"think global, act local" ist eine möglichkeit diese welt nachhaltiger zu gestalten. das gilt auch bei events. meine meinung.