Party-Bewilligung

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psylorg
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von psylorg »

nur damit ich hierzu auch noch was sinnvolles beigetragen habe:

gastgewerbegesetz baselland:
http://www.bl.ch/docs/recht/sgs_5/540.0.htm

freinachtbewilligungsgesuch/gelegenheitswirtschaftsbewilligung:
http://www.bl.ch/docs/gemeinden/lupsingen/gastwirt.pdf

waldgesetzgebung/sostiges (kanton baselland/bund):
http://www.bl.ch/docs/vsd/forstamt/wald ... gebung.htm

waldgesetz verordung basel-stadt (basel hat immerhin 1300 hektar wald:))
http://www.gesetzessammlung.bs.ch/sg/na ... 11.610.pdf

lärmschutz (amt für raumplanung):
http://www.baselland.ch/docs/bud/arp/laermschutz.htm
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nyahgfx
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von nyahgfx »

Namaste

Ich bin auch der Meinung, "Ein sehr guter Artikel" .
Grundsätzlich glaube ich das ganz kleine Sachen
easy auch ohne Bewilligung möglich sind.

Aber die Definition von "ganz klein" ist halt
eben Sache der Auslegung.

Grössere Teile bringen automatisch auch rasch
sehr hohe finanzielle Aufwände mit sich.
Und dazu braucht es halt eben einige Dinge
die zusammenspielen müssen:

- Transparentes Konzept
- Geeignete Location (auch Anfahrtswege und Lärmemmissionen auf Parkplätzen können Stolpersteine sein)
- Lokale Akzeptanz der Behörden und der Bevölkerung
- Ausreichende finanzielle Basis
- Lärmschutz und Aufklärungsarbeiten sind an grösseren Anlässen wichtig und steigern das Image

Aber das wichtigste am Ganzen:
Ein sauberes und korrektes Auftreten gegenüber den Behörden und Ämter
Seid ehrlich und auch auf heikle Fragen vorbereitet. Für eine Bewilligung braucht es
keine Ausreden und Entschuldigungen, sondern Lösungen.

Ich hoffe mein Senf bringt den Einen oder Anderen mal bei einer Verhandlung weiter.
Übrigens beim http://www.hclan.ch liegt es meistens an Punkt 2 und 4,
dass wir so selten OpenAir tätig sind.

Bis demnächst, irgendwo.... :-"
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nyahgfx
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von nyahgfx »

Lockvogel hat geschrieben:
psylorg hat geschrieben: p.s. glaube nicht das in der schweiz jemand sein täglich brot mit "goas" verdient:)
da könntest du dich aber schwer täuschen. Glaube das es mehr sind als wir denken. Damit meine ich nicht nur OG`s, sonder vorallem musiker....
Hier sollten wir nicht vergessen, die ganze Szene hat bestimmt viele Leutz die voll oder zum Teil, meistens indirekt von unseren Parties leben.
Dabei sind die Org's wohl diejenigen mit dem grössten Risiko und dem meist kleinsten Ertrag.

Hier mal eine kleine Liste wer an diesem Kuchen sein Stück abschneidet (die Anteile unterscheiden natürlich sehr stark von Party zu Party):
- Security & ParkDienst
- Barpersonal / Lieferant
- Dealer
- DJ's & Musiker (gehen aber auch oft leer nach Hause)
- Licht und Ton Lieferanten
- Zeltlieferaneten
- Kleiderverkäufer (Shop)
- HeadShop
- Deko Künstler
- Video Künstler

Ich denke die meisten werden nicht ohne andere Arbeiten durchkommen.

/aaahh
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604freund/Psykas
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von 604freund/Psykas »

was denkt ihr (erfahrne outdoor veranstalter) eine party im wald mit 40leuten,
wenn die polizei einfahren würde, gäbe das ein riesen trara mit lärmbussen und weiss auch nihct was, oder könnte man damit rechnen dass man einfach verwarnt wird und wenn man leiser macht ists damit vorbei?
was denkt ihr, habt ihr erfahrungen damit, ich meine nicht vor 5 oder 10 jahren, sondern in letzter zeit, letzter sommer, am besten im aargau...!? ;-) gerne auch pm's

grüsse
˙·٠•●°^°●•٠·˙Mensch: Das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige was Grund dazu hat! (Mark Twain) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte... (unser Dude)˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Die Notwendigkeit des Überlebens der menschlichen Rasse wird im allgemeinen überschätzt! (Leslie Dean Signer) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen...(aktuelle schweizer politik sieht auch etwa so aus...!) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙auch Müll im Kopf ist Umweltverschmutzung (VriMvriM?) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

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nyahgfx
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von nyahgfx »

Also wir haben in der letzten Zeit i Sommer NUR noch so
ganz kleine Dinger mit max 40 Leuten gemacht.

Absolut ohne komerziellen Charakter, kein Eintritt, keine Bar.
Nur Grill & Soundanlage. Solange niemand dabei gestört wird
war es nie ein Problem.

Letzthin am 1.Mai waren wir mal wieder etwas zu laut und die
Kollegen mussten vorfahren. Die waren erstaunt als sie NUR
ein paar Freaks mit Grill und Sound angetroffen haben.
Sound leiser gestellt, sich kurz entschuldigt und die Herren sind
ohne unsere Personalien aufzunehmen wieder gegangen.
"Beim nächsten Mal kostet es was...."

Also nochmals seid vernünftig, und geht nicht immer von Eurer
eigenen Sichtweise aus...
"Das Bisschen Bass, hört man zwar stört aber sicher keinen...."
Das kann aus der Sichtweise eines Mitbürgers leider ganz anders
aussehen. Wo Dich keiner hört, da fühlt sich auch keiner gestört.

Greetings
Lockvogel
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von Lockvogel »

nyahgfx hat geschrieben:
Lockvogel hat geschrieben:
psylorg hat geschrieben: p.s. glaube nicht das in der schweiz jemand sein täglich brot mit "goas" verdient:)
da könntest du dich aber schwer täuschen. Glaube das es mehr sind als wir denken. Damit meine ich nicht nur OG`s, sonder vorallem musiker....
Hier sollten wir nicht vergessen, die ganze Szene hat bestimmt viele Leutz die voll oder zum Teil, meistens indirekt von unseren Parties leben.
Dabei sind die Org's wohl diejenigen mit dem grössten Risiko und dem meist kleinsten Ertrag.

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Ich denke die meisten werden nicht ohne andere Arbeiten durchkommen.

/aaahh
vermutlich verstehe ich jetzt was falsch, aber Dealer??? Was meinst du denn damit? /pille
wenn du jetzt wirklich einen Drogendealer meinst, dann hat das doch keinen Einfluss auf die Einnahmen der OG, oder siehst du das anderst?
12.5. Privat 26.5. Privat 2.6. Benefiz Bern 16.6. Dietikon 28.7. Sedel Luzern (Lockvogel Live) 11.8. Biel 10.11. WE ARE PSYCHEDELIC (Lockvogel Live)


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sunshaker
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von sunshaker »

dieser Trad gehört auch in diesen bereich....


http://www.mysticalforum.ch/viewtopic.p ... lit=toitoi

/wurm
the middel of a paradox is my favorite place
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von UV-Spider »

Hab da auch noch was.....

Vor gut 3 Jahren machten wir in Fischbach Göslikon eine unbewilligte Outdoor Party (Anmerkung / Auf Privat Platz, Platz gehörte einem Kolegen dessen Vater Bauer ist, er gab uns mündlich die Bewilligung für den Platz)..... ALLES KEIN Stress.....
Bis dann am Sonntag der Gemeindeamann das ganze auf einem Spaziergang mit Kind unf Kegel entdeckte.... (Autsch) Was dan folgte war nicht sehr tragisch jedoch ein aufklärendes Eerlebnis.....

Die Gemeinde schrieb uns einen Brief, (angemerkt, dass dies rund 2 Monate dauerte) in dem sie uns eine Stellungsnahme abverlangten zu diversen Anklagepunkte wie z.B:
WC`S, Parkplätze, Fahrverbot missachtung und weiteren gesetzlichen Punkten....
(Die Briefe gingen direkt immer in Kopie an die Regionalpolizei...../ Diese meldete sich jedoch nie schriftlich zu den Briefen....)

Nach einem ca. 3 maligen hin und her stellten wir ihnen Gegenfragen betreffend Bewilligung von solchen Partys.

Als Antwort kam dann schnell mal dass die Bewilligung keine grossen Probleme mitsich bringen würden.... sie schlugen uns sogar einen anderen Platz vor....

EINZIGER HACKEN.......An den vorgeschlagenen Platz grenzt in ca. 150m Entfernung Ein Wohnquartier...was wiederum zu Ruhestörung geführt hätte und somit eine Auflage der Berwilligung platzen lies.....


FAZIT: Fragen bei der Gemeinde schdet nie..... mann muss nur in zusammenarbeit einen geeigneten Platz finden und auch zu Kompromissen offen sein... dann Klappts auch mit dem Nachbarn.....*GRINS*
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psylorg
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von psylorg »

UV-Spider hat geschrieben:
FAZIT: Fragen bei der Gemeinde schadet nie.....
in den meisten kantonen reicht allerdings das anfragen beim bauern / landbesitzer und der gemeinde nicht, da veranstaltungsbewilligungen/ausschankbewilligungen in der regel auf kantonaler ebene geregelt sind (kantonale gewerbe und handelspolizei).

habe schon miterlebt, dass bei veranstaltungen die schon seit jahren am gleichen ort stattfanden, der kanton (bl) irgendwann der betreffenden gemeinde eins aufn deckel gab, weil diese den kanton nie informiert hatte und die veranstaltung immer auf "gemeindeebene" bewilligt wurde (was in dem fall auch keine korrekte bewillligung ist). auch hatte diese gemeinde nie darauf hingewiesen, dass die betreffende org. noch andere bewilligungen benötigte, wie z.b. halt eben die ausschankgenehmigung (früher gab es ja noch ne billetsteuer).

anderseits haben wir auch schon selber erlebt, dass der kanton (so) uns einen event zwar nicht erlaubte, aber davon absah ihn uns zu verbieten, weil uns die gemeinde schon zum zweiten jahr in folge "erlaubte" den anlass durchzuführn. und dies sogar obwohl der partyplatz in einem naturschutzreservat lag, was offensichtlich weder die gemeinde noch wir selber bemerkt hatten!

also:

1. Landeigentümer anfragen
2. Gemeinde anfragen
3. einholen der Bewilligungen beim Kanton

das einholen der kantonalen bewilligung kann dazu führen, dass polizei, amt für raumplanung, forstamt und wie sie alle noch heissen auf den plan gerufen werden und die dann auch noch ihren senf dazugeben wollen bzw müssen.
allerdings hat man, wenn sämtliche instanzen durchlaufen werden, quasi fast schon narrenfreiheit.

was gibt es schöneres, als auftauchenden beamten, jägern oder förstern mit einem freundlichen lächeln im gesicht, die bewilligungen entgegenzustrecken und ihre reaktionen zu beobachten während sie lesen und wieder abrauschen:)

allerdings möchte ich hier noch anmerken, dass in sehr grossen landesteilen der schweiz grundsätzlich KEINE bewilligungen mehr erteilt werden, oder die bedingungen und auflagen so heftig sind, dass veranstaltungen im stil von "goa"-openairs schlicht ummöglich sind.
wenn openairs, wenn überhaupt, nur bis zwei uhr morgens bewilligt werden, dann muss sich niemand wundern wieso gewisse orgs gar nicht mehr versuchen ihre veranstaltungen bewilligen zu lassen! wer nämlich nicht fragt, bekommt bestimmt auch nicht die antwort die er eben nicht hören will!!
biberfreund

Re: Party-Bewilligung

Beitrag von biberfreund »

psylorg hat geschrieben:
UV-Spider hat geschrieben:
FAZIT: Fragen bei der Gemeinde schadet nie.....
in den meisten kantonen reicht allerdings das anfragen beim bauern / landbesitzer und der gemeinde nicht, da veranstaltungsbewilligungen/ausschankbewilligungen in der regel auf kantonaler ebene geregelt sind (kantonale gewerbe und handelspolizei).

habe schon miterlebt, dass bei veranstaltungen die schon seit jahren am gleichen ort stattfanden, der kanton (bl) irgendwann der betreffenden gemeinde eins aufn deckel gab, weil diese den kanton nie informiert hatte und die veranstaltung immer auf "gemeindeebene" bewilligt wurde (was in dem fall auch keine korrekte bewillligung ist). auch hatte diese gemeinde nie darauf hingewiesen, dass die betreffende org. noch andere bewilligungen benötigte, wie z.b. halt eben die ausschankgenehmigung (früher gab es ja noch ne billetsteuer).

anderseits haben wir auch schon selber erlebt, dass der kanton (so) uns einen event zwar nicht erlaubte, aber davon absah ihn uns zu verbieten, weil uns die gemeinde schon zum zweiten jahr in folge "erlaubte" den anlass durchzuführn. und dies sogar obwohl der partyplatz in einem naturschutzreservat lag, was offensichtlich weder die gemeinde noch wir selber bemerkt hatten!

also:

1. Landeigentümer anfragen
2. Gemeinde anfragen
3. einholen der Bewilligungen beim Kanton

das einholen der kantonalen bewilligung kann dazu führen, dass polizei, amt für raumplanung, forstamt und wie sie alle noch heissen auf den plan gerufen werden und die dann auch noch ihren senf dazugeben wollen bzw müssen.
allerdings hat man, wenn sämtliche instanzen durchlaufen werden, quasi fast schon narrenfreiheit.

was gibt es schöneres, als auftauchenden beamten, jägern oder förstern mit einem freundlichen lächeln im gesicht, die bewilligungen entgegenzustrecken und ihre reaktionen zu beobachten während sie lesen und wieder abrauschen:)

allerdings möchte ich hier noch anmerken, dass in sehr grossen landesteilen der schweiz grundsätzlich KEINE bewilligungen mehr erteilt werden, oder die bedingungen und auflagen so heftig sind, dass veranstaltungen im stil von "goa"-openairs schlicht ummöglich sind.
wenn openairs, wenn überhaupt, nur bis zwei uhr morgens bewilligt werden, dann muss sich niemand wundern wieso gewisse orgs gar nicht mehr versuchen ihre veranstaltungen bewilligen zu lassen! wer nämlich nicht fragt, bekommt bestimmt auch nicht die antwort die er eben nicht hören will!!
Kann mich dir voll und ganz anschliessen! Wir haben genau die gleichen Erfahrungen gemacht. Im Kanton SO ist es unmöglich, eine Freinachtbewilligung für Open-Airs zu bekommen, obwohl es das Gesetz in Ausnahmen bewilligen würde. Und wenn es doch möglich wäre: Die letzten abgelegenen Wiesen werden immer öfters zu "Kantonalen Vorranggebieten für Natur und Landschaft" erklärt, weshalb Grossanlässe nicht mehr möglich sind.

Aber: Gerade wir, die wir unsere Naturverbundenheit so hoch schätzen, sollten uns auch vor Augen halten, welche Auswirkungen unsere Partys auf die Umwelt haben. Zumindest bzgl. Grossveranstaltungen muss man nüchtern betrachtet einsehen, dass es viele negative Auswirkungen auf die natürliche Umgebung hat. Die ganzen Gesetze sind mehr als blosse Schikane. Landschäden, Grundwasserverschmutzung, Lärmimmissionen, ... können in einer sensiblen Umgebung wirklich zu Problemen führen. Möglichkeiten die bleiben: Kleinere Veranstaltungen oder ein Umdenken bzgl. Konzeptem zum Naturschutz, welche weiter gehen als blosse Abfalltrennung (siehe zB BOOM Festival --> Permaculture, ...).
Zuletzt geändert von biberfreund am Mo 2. Jun 2008, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von Ajanix »

Muss ich dir absolut recht geben Biberfreund. Eigentlich sind es nicht wir, die geplagt werden, sondern die Natur durch uns (vorallem grossanlässe)

Ich würde es daher begrüssen, wenn man Grossveranstaltungen mit über 300 personen auch nur noch in bereits "berührten" gebieten machen würde. Sprich Kiesgruben etc.

Dies würde auch Bewilligungen erleichtern weil a) sind das meist private Areale, die gemietet werden könnten und b) sind die meistens auch von der zivilisation ein bisschen abgeschottet.
Lockvogel
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von Lockvogel »

@biberfreund

Wie sieht denn das konzept an der Boom aus? Was machen die besser?
12.5. Privat 26.5. Privat 2.6. Benefiz Bern 16.6. Dietikon 28.7. Sedel Luzern (Lockvogel Live) 11.8. Biel 10.11. WE ARE PSYCHEDELIC (Lockvogel Live)


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juerg
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von juerg »

Die Umweltschutzkonzepte der Boomorganisatoren sind sicher lobenswert =D>
und sie "verheben" während der Zeit des Aufbaus und den paarhundert Leuten auf dem Platz.
Aber nach ein paar Tagen mit Zigtausend :-k meineserachtens auch nicht mehr...
z.b.Wo wird der schön blaue und zuerst gut duftende Saft der Toitois hingeleert wenn er verschmutzt abgepumpet wird? In einem land wo es noch sehr wenige Wasserkläranlagen gibt...einfach weit weg vom See..da dieser als Wasserreservoir dient...
und all die Leute die sich darin waschen und "kakken"?In einem fliessenden Wasserlauf, der sich ständig mit sauerstoff anreichert und sich damit auch von selbst "reinigt", währe auch dies kein Problem...aber in einem meistens über 25°igem Stausee...
Ein auf dem Papier gut präsentiertes Umweltschutzkonzept und ziemlich viel Geld für die Region, ermöglicht dort eben, so ein Festival...

Meineserachtens stört eine Party auch in einem Umweltschutzgebiet weniger als z.b. den ganzen Elektrosmog von all den Handys,Satelliten etc., wärend des Rest des Jahres...

Wenn mal ein generelles umdenken oder sich über den Umweltschutz bewusstwerden, in jedem einzelnen Bewohner dieses Planeten stattgefunden hatt, benötigen wir auch keine "bevormundende" Gesetze mehr....
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
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Re: Party-Bewilligung

Beitrag von Melliandra »

Ja wenn? Und was machemer bis det an? Vorschläg Jürg?
*poink*
biberfreund

Re: Party-Bewilligung

Beitrag von biberfreund »

@Jürg:

Natürlich lässt sic ein so grosses Festival wie das BOOM nicht "klimaneutral" durchführen. Alleine die aus allen Kontinenten anreisenden Gäste hinterlassen einen grossen ökologischen Fussabdruck. Davon abgesehen sind die BOOMer dennoch Pioniere - mir ist jedenfalls kein anderes Festival in dieser Grössenordnung bekannt, bei dem so viel unternommen wird, um die Schäden andernorts zu kompensieren (http://www.boomfestival.org/boom2008/ec ... ourses.php). Der See ist wirklich ein Problem, aber dass dort gewisse Leute reinsch****** liegt nicht an den Organisatoren - Toiletten stehen genügende zur Verfügung. Wie es auf der BOOM-Website heisst: It depends on you!

Für schweizer Festivals können solche Ideen natürlich nicht 1:1 übernommen werden. Ich bin für die Schaffung von Goaner-Nationalparks :-)
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