Pathologisierung in der Psychiatrie

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SO FUCKING DETERMINED
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Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Ich bin momentan daran, mich aus einer tiefgreifenden Lebenskrise herauszuarbeiten. Von Ende Oktober bis Mitte Januar war ich in der psychiatrischen Klinik und bin nun in einem Heim zur (Wieder)eingliederung in den Arbeitsmarkt. Dass mit mir etwas nicht stimmt, oder, anders gesagt, meine Art und Weise, mein Leben zu leben und über die Welt zu denken, nicht kompatibel ist mit dieser Gesellschaft, das habe ich schon lange gemerkt. Und auch wenn es eine gewisse Erleichterung ist, zu wissen, dass es für mein "Leiden" einen Namen gibt, habe ich doch irgendwie das Gefühl, dass unser psychiatrisches System eine enorme Vielzahl an verschiedensten Schubladen kreiert hat und im Grunde jeder Mensch auf irgend eine Art in irgend eine Schublade eingeordnet werden könnte. Schon nur Persönlichkeitsstörungen gibt es über ein Dutzend. Dann gibts es mindestens drei Ausprägungsstufen einer manisch-depressiven Erkrankung. Für jede noch so kleine Abweichung von einer "Norm" gibt es eine Schublade.

Bei mir hat man bei Klinikeintritt eine depressive Episode festgestellt. Da ich oft leichte Stimmungsschwankungen habe, hat mein Therapeut mal von einer Disthymie gesprochen. Ich bin in Abklärung wegen ADHS mit Persistenz ins Erwachsenenalter, ausserdem wegen Asperger. Zudem hat man eine Tendenz zu Persönlichkeitsstörungen festgestellt. Interessanterweise war ich als Kind und als Teenager immer wieder mal in psychiatrischen Abklärungen (Tendenz zu frühkindlichen Autismus, Zurückgezogenheit, Aussenseitertum, diverse Auffälligkeiten blabla), aber ADHS wurde nie diagnostiziert. Aber die Diagnostik scheint diesbezüglich längst nicht mehr dieselbe zu sein wie früher. Heute spricht man einerseits von drei verschiedenen Ausprägungsgraden bei ADHS, andererseits kann der eine oder andere Schwerpunkt mehr oder weniger ausgeprägt sein. So haben wir in diesem Heim noch einen anderen jungen Mann, der unter einer sehr schweren Form von ADHS "leidet", dessen Charaktereigenschaften aber meiner Meinung nach komplett anders sind als bei mir.
Dasselbe gilt auch für Asperger. Scheinbar sind Menschen mit Asperger nicht mehr zwingend Individuen mit starkem Hang zu Empathielosigkeit (habe ich überhaupt nicht), Inselbegabungen und grossen Schwierigkeiten bzgl. sozialen Kontakten. Auch hier: Verschiedenste Schwerpunkte, Härtegrade, Ausprägungen.

Ich habe besonders auch in der Klinik gestaunt. Nicht zuletzt wegen der Medikation! Menschen, die infolge IRGEND einer Art von Lebenskrise in die Klinik kommen, werden zuerst einmal gründlich mit Temesta zugedonnert. Ich habe mich geweigert. Zum Glück wurde das auch akzeptiert. Bei anderen waren sie weniger kooperativ. Durch das Scheisstemesta wird der Klinikaufenthalt natürlich verlängert, weil das Zeug muss ja "ausgeschlichen" werden. Ein kalter Entzug sei angeblich Horror und kann in extremen Fällen sogar zum Tod führen. Aber es wird verteilt als wären es Smarties.
Dann kommen da Leute, die einfach wegen kleinen Unpässlichkeiten mal schnell einige Wochen in der Klinik verbringen. Auch bei mir hat mich die Vorgehensweise sehr erstaunt. Anfänglich hiess es: Krisenintervention, 2 Wochen. Dann wurden es drei Wochen, es wurden 6 Wochen, es wurden zwei Monate und schliesslich 10 Wochen! Nach einer Weile hatte ich das Gefühl, dass der Oberarzt der Abteilung mich als derart interessanten Fall betrachtet, dass er mich nur des Studiums meiner Charaktereigenschaften wegen so lange dort behalten wollte (nur so eine Theorie, handkehrum war ich ja auf der offenen Abteilung, durfte also jederzeit austreten).

Nun, wie oben gesagt: Irgendwie ist es erleichternd zu wissen, was man hat. Dadurch weiss man, woran man ist und die Begleitpersonen des Heims und der Therapeut können die Behandlung und Begleitung dementsprechend ausrichten. Und auf eine ganz spezielle Art und Weise kann ich mich so auch besser akzeptieren. Irgendwie so: Ich habe einen Stempel bekommen und bin jetzt ganz offiziell "verhaltensauffällig". Also kann ich jedem, der das Gefühl hat, ich sei schon ein sehr schräger Vogel sagen "ich habe das und das", sorry, finde dich damit ab. Fast schon befreiend.
Auf der anderen Seite ist die Pathologisierung und das ständig neue Kreieren von neuen Schubladen und Unterschubladen und Unterunterschubladen doch irgendwie müssig. Weil oft sind es die schrägsten und auffälligsten Menschen, die grosses in der Welt bewirkt haben. Die grössten Freaks, Spinner und Abstürze haben die beste Musik gemacht, die bewegendsten Worte geäussert und viele der wichtigsten Erfindungen gemacht.
Und nicht zuletzt: Wären wir alle in der "Norm", also ausserhalb jeglicher psychiatrisch-diagnostischer Schublade, wäre die Welt doch sehr sehr langweilig.
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Traumwelt
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Traumwelt »

Vielen Dank für diesen Post :) Ich habe das gleiche Gefühl wie du oben geschildert hast. Ich weiss das meine Art und Weise (Denken) nicht kompatibel ist mit einer normalen Weltanschauung und trotzdem möchte ich in keine Psychologische Behandlung. Wie du schon gesagt hast, die besten Künstler/Musiker/Persönlichkeiten waren anders. Ich finde es einfach auch komisch, dass man in eine Klinik gesteckt wird und dort mit Medikamenten vollgepumpt wird... was soll das ? Ich kenne selber Leute aus meinem Kollegenkreis die sich nicht gegen diese Medikation wehren konnten. Man hat weder eine Behinderung noch ist man unzurechnungsfähig und trotzdem darf man nichts mehr selber entscheiden? Find ich absolut nicht korrekt.

Ich hoffe du kannst nun beruhigter durch dein Leben gehen und hast was daraus gelernt :) Eine schöne Zeit wünsche ich dir :D
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SO FUCKING DETERMINED
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Vielleicht wichtig zu erwähnen: Ich bin freiwillig in die Klinik gegangen.

Es ist das Eine, mit dem Wissen, anders zu sein in dieser Gesellschaft zu leben. Mir schien es erstrebenswerter, zu erfahren, welchen Namen die moderne Psychiatrie meinem Anderssein gibt und so "ganz offiziell" und "gesellschaftlich anerkannt" neben den Schuhen zu sein. /aaahh
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nexus
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von nexus »

soso verhaltensufälliig andersch denkend, ich wür säge das sind na zimli viel goaner, satiriker, pazifischte, demonstrante. odr regierigschefe wo atombombe teschted, wär schön wenn die zur ihsicht chämted dass ine klinik ghöred und nöd so normali mensche wie du.
abr das isch halt leider au eusi gsellschaft fängs. bsp; min brüeder isch als chind sehr wild xi, jede tag ein krach und prügelei. zum glück hämer immer es hus gha, spieled chind hützutags ime wohnblock gahts nöd lang bis en nachbar motzt. später denn hätmer binem adhs diagnostiziert, jetz häter en gschützte arbeitsplatz und zuesatzleischtige vode iv. interesant de artikel dezue, http://www.deutschlandradiokultur.de/ps ... _id=313993

i dem sinn lieber lebendig als normal, blib wied bisch und chill de läbe ;)
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Leuchtherz »

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;)
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Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
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SchMetteRlinge

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nexus
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von nexus »

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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von blaues hufeisen 3 »

Sali zäme

Ich möchte mich zu zwei Punkten äussern:

Die Schubladisierung: ist es nicht so, dass unser Gehirn so funktioniert, dass man alles Schubladisiert? Was würde Geschehen, wenn aus einem kleinen Kaos ein so großes Kaos entsteht, dass man nicht mehr ein und aus weiss? Spätestens dann wird es Zeit, sich zu Ordnen, Sachen zu benennen, Gefühle zu verarbeiten, einfach mal Definieren, heiss, kalt, schön, wüst. Es hilft, wenn man etwas benennen kann. Ob es richtig ist oder einen Fehler hat weiss man erst später aber daran wächst man. Ob es jetzt bei mir ist oder es die Menschheit betrifft, darauf kommts mir jetzt nicht an. Wichtig ist, mal eine Landkarte zu erstellen, danach kann man diese Landkarte gerne verbessern. So gesehen bei mir im Kopf, wie auch auf DER Sternenkarte :)

Wüst finde ich, wenn gewisse Menschen eine solche Schubladisierung ausnützen um sich "vor dem Fremden" abzugrenzen. Du sagst es, es sind nicht nur die normalos, welche die Welt zu dem machen, was sie heute ist /yo !!!! Es sind alle Menschen egal ob krank, angeregt oder schlafend, die bewegen können. Darum ist es falsch, jemanden Fähigkeiten abzusprechen (mir fällt das richtige Wort nicht ein). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass all die Menschen welche eigentlich Intelligent sind und sich trotzdem Entschieden haben normal zu sein, viel zu schnell aus Angst oder aus Vorurteilen heraus abgrenzen wollen. Sie wollen nicht mehr. Sind ganz zufrieden damit. Dabei merken sie nicht, dass das, was ihnen das Leben gerade so erleichtert, sei es in der Musik, Technologie, vielleicht anderes, gerade von jemandem entwickelt wurde, der anders war. Seine Art von der Gesellschaft nicht akzeptiert wurde. Es gibt noch und nöcher solcher, guter Beispiele . Viele Menschen wollen das einfach nicht verstehen.
Darum, lass dich nicht von einer Namensgebung einschüchtern. Lebe!
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Traumtänzer
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Traumtänzer »

Traumwelt hat geschrieben:Vielen Dank für diesen Post :) Ich habe das gleiche Gefühl wie du oben geschildert hast. Ich weiss das meine Art und Weise (Denken) nicht kompatibel ist mit einer normalen Weltanschauung und trotzdem möchte ich in keine Psychologische Behandlung. Wie du schon gesagt hast, die besten Künstler/Musiker/Persönlichkeiten waren anders. Ich finde es einfach auch komisch, dass man in eine Klinik gesteckt wird und dort mit Medikamenten vollgepumpt wird... was soll das ? Ich kenne selber Leute aus meinem Kollegenkreis die sich nicht gegen diese Medikation wehren konnten. Man hat weder eine Behinderung noch ist man unzurechnungsfähig und trotzdem darf man nichts mehr selber entscheiden? Find ich absolut nicht korrekt.

Ich hoffe du kannst nun beruhigter durch dein Leben gehen und hast was daraus gelernt :) Eine schöne Zeit wünsche ich dir :D
Also nur weil du Gedankengänge hast, die mit dem gesellschaftlich konstruierten Weltbild nicht übereinstimmen, ist das noch lange kein Zeichen für eine psychische Krankheit oder ein Grund dich zwangsweise in eine Anstalt zu stecken (je nachdem wie sich das halt äussert). Wobei es aus meiner Sicht schon sehr viel braucht, dass eine Person gegen ihren Willen Zwangseingewiesen und unter Medikamente gesetzt wird. Meistens eine akkute Eigen- oder Fremdgefährdung oder ein grober Realitätsverlust, was dann auch wieder zu der erwähnten Fremd- oder Eigengefährdung führt.

Es ist schon so, dass viele oder die meisten Menschen gerne für alles eine Schublade haben. Und zwar nicht nur bezogen auf den Geisteszustand eines Menschen sondern für alles mögliche, seien es sexuelle Präferenzen, Geschlecht, Lebesnphilosophie usw. Was normal oder nicht normal ist, hängt oft auch von gesellschaftlichen (konstruierten...) Normen ab. Gerade bei psychischen Auffälligkeiten kann die grenze zwischen "normal" und krankhaft recht fliessend sein. Im Endeffekt ist es aber für mich egal, ob mein Zustand offiziell als normal oder krank gilt weil mir weder das eine noch das andere etwas nützt, wenn ich auf Grund von Depressionen (ist meine Selbstdiagnose) mit meinem Leben nur schwer klar komme und meine Wohnung vermüllt, meine ganze Energie drauf geht damit ich den Schein wahren kann und wenigstens noch arbeiten gehe usw. Für mich sind diese Auswüchse ein Zeichen, dass mein Zustand in eine krankhafte Richtung geht. Was für mich auch keine Beleidigung oder ähnliches ist. Es ist ja auch keine Beleidigung wenn ich ein körperliches Problem habe sondern dann gehe ich (wenn es was gröberes ist) einfach zum Arzt. Für viele Menschen funktioniert das bei psychischen Problemen aber nicht, weil sie es bewusst oder unbewusst entweder als Schwäche oder sonst als etwas Negatives bewertet wird, für das sie sich schämen müssen.

Und wie im Thread hier geschrieben wird heisst es noch lange nicht, dass man nicht kreativ oder leistungsfähig (jetzt nicht unbedingt aufs Berufsleben bezogen) sein kann auch wenn man psychische Probleme hat. Allerdings leidet bei mir die Kreativität betreffend Musik machen schon extrem darunter, wenn ich einen depressiven Schub habe.
(\__/)
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anna
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von anna »

Hi So Fucking Determined
Ich kann ganz gut verstehen worüber du schreibst.
Alles was schön zu scheinen mag, verwandelte sich für mich plötzlich in die entgegengesetzte Richtung. Regentropfen: schwer und laut; Regenwasser oder Sonne: bedrohlich usw. Habe lange Zeit investiert um auf dem Punkt zu gelangen für mich wichtig für andere nicht, jedem das seine.
(Ich konnte jede einzelne Faser dieser Welt am eigenen Körper fühlen. Und es ist nicht alles immer schön. Wer hat die Erfahrungen auch gemacht, mich würde so sehr interessieren etwas mehr darüber zu erfahren).
Alles Subtile wie wir es nennen mögen… das schöne, konnte ich auf einmal nicht mehr so erleben. Ich hatte den Wunsch mich über diese Dinge zu unterhalten nicht ausschliesslich mit einem Spezialisten sondern auch mit andere Menschen denen es ähnlich gegangen ist, und eventuell immer noch nicht das richtige gefunden zu haben.
Erst wenn einen Funken Verständnis jener „kleinen Vernunft“ unseres Bewusstseins vorhanden ist, kann ein Feuer entstehen das alles unerklärliche, fast zum wahnsinnig werden treibt, in so einem Moment Wunder bewirken kann. Wenn wir gemeinsamen einen Weg finden um das Leben so zu gestalten wie sie im jetzt ist und nicht war oder werden kann. Haben wir halb gewonnen. Ich habe zig Foren durchsucht und es sind so viele Menschen die dasselbe erleben einige recht heftige Erlebnisse im Vergleich zu meinen und doch war ich Nächtelang froh darüber gleichgesinnte zu finden die mit mir, mir die Nächte zum Tag erleben liessen wo ich sonst verzweifelt alleine nach einer Lösung suchte. Erfahrungen auszutauschen, Erfahrungen vergleichen zu können das finde ich jetzt eine schöne Sache!.
Es gibt sie, die andere Seite der Welt. Interessanterweise die Ansicht wie jeder seinen Weg geht nicht immer können die Menschen freiwillig die die Treppe hochsteigen manchmal müssen wir die Treppe runter und dann langsam wieder an die Oberfläche zu gelangen. Ich habe das Bedürfnis über solche „Realitäten“ zu reden. Für mich sind es Erfahrungen Das mystische daran keine Ahnung für mich ist das mehr eine reale Erfahrung als Mystik.

SFD wie geht es dir mittlerweile? magst du darüber zu schreiben?
Konntest du anstelle von Temesta andere Medizin versuchen? was Unternimmst du für eine Aussicht auf Besserung?

Nebenbei: Falls jemand aufgefallen ist, ich habe mein Text in 2 Rubriken eingeführt, weil es für mich einfach gut passte.
Das Leben besteht aus unendlich viele Geschichten. Einige Leute erzählen dir Dinge die, nach Deiner Meinung nach, völlig verkehrt scheinen. Lebe dein Leben nach deiner Geschichte!
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anna
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von anna »

Sali nexus
ich habe einige berichte über dich durchgelesen und finde dich ganz ok also keine angst. Aber hier kann ich wirklich nicht zustimmen wenn du schreibst ich zitiere:

i dem sinn lieber lebendig als normal, blib wied bisch und chill de läbe ;)[/quote]

Es gibt keine positive Glaubenssätze in eine solche sehr spezielle Lebenssituation. Trotzdem kann ich dir heute sagen, dass ich weiss, du meinst das nur gut.

Gruss
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nexus
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von nexus »

Ha na lang überleit das wieder lösche wils ufd situation bezog doch scho zimli härt isch. Abr de sfd kennt mitlerwil mini art und da de nägschti post s'glich beinhalted wasi ha wele ahtöne, hanis stahlah.
Warum denn chas i sonre situation kei positivi glaubensahsätz geh?
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illusion
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

ich würde meine dankbarkeit ausdrücken, wenn jemand über mich berichte schreiben würde, die auch jemand liest (also, versucht doch auch mal das positive an euch zu lassen ;) )

und@anna... vielleicht findest du hier etwas mehr ähnlich erlebende geschöpfe:

viewtopic.php?f=25&t=7372&hilit=hochsensibel

in shmau`s zweitem link steht beispielsweise folgendes:

Die Welt braucht Menschen mit feiner Wahrnehmung. Viele davon fühlen sich jedoch nicht wohl in ihrer Haut, leiden als Sensible in einer weniger feinfühligen Welt, zweifeln oft an sich oder an Gott, oder kommen mit ihrer Rolle in der Welt nicht gut zurecht. Andere hingegen freuen sich, so feinfühlig zu sein und finden, dass ihnen das hilft, sich sinnvoll in der Welt einzubringen. Der Beitrag der Hochsensiblen ist sehr wertvoll und wichtig. Hochsensible sind tendenziell integrativ, kreativ und innovativ, sind überdurchschnittlich an ethischen Fragen interessiert und sind auch wegen ihrer komplexen Wahrnehmung besonders wertvolle Mitglieder in Teams.
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

...
Zuletzt geändert von Fallen Angel 3 am Mi 4. Mai 2016, 15:40, insgesamt 2-mal geändert.
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illusion
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

manchmal hilft mir auch annehmen, wie ich eben bin. und zwar nicht nur mit dem kopf, sondern als ganzes. das hilft mir selbst dann, wenn irgend jemand eine diagnose stellt, die sich nach kürzester zeit als kompleter schwachsinn entpuppt.
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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Zuletzt geändert von Fallen Angel 3 am Mi 4. Mai 2016, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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