Angst

[BuddhaNature]

hmm... ausgehungerter Wolf... treibende Angst... sind sehr schwierig zu verändern. oder gar anzustreben... -> sind im reptilienhirn über generationen konditioniert worden.

unser leben besteht aus sich ständig wiederholenden mustern, gewohnheiten welche durch unsere kultur, unseren vorfahren wie zb. für das reptilienhirn, oder unsere eigene vorgeschichte uns tagtäglich konditioniert.
versteht man das karmische gesetz des einflusses der vergangenheit sowie der beeinflussung der zukunft durch das jetzige handeln, und dem bewussten wahrnehmen des jetziges momentes, sind wir jederzeit in der lage uns bewusst zu entscheiden wie wir mit schwierigen lebensumständen umgehen. wir sind stets selbst in der lage ein leben in angst und hass zu leben, oder in vertrauen und liebe.

solche muster zu durchbrechen sind keine leichtigkeit. nur durch klarheit und bewusstheit, gelangt man zu ihren wurzeln.
deshalb behaupte ich, hinter jeder angst steckt ein dämon. doch umso länger wir ihn unten im keller tief verstecken, umso grösser wird er wachsen. nur wenn wir ihnen mit offenem herzen in die augen schauen können, lösen sie sich wie von selbst in luft auf.

ängste zieht man unweigerlich an. und unverhofft kommts dann weil viele ängste im unterbewusstsein tiefer stecken.

also, kann man unter dem strich sagen, nehmen wir ängste genauso wie krankheiten, als unseren wegweiser. ohnehin bringts uns auf diesen weg, aber lieber bewusst und aufrichtig, um künftig freudebringerendes karma zu schaffen.

[Cernunnos]

hmm... ausgehungerter Wolf... treibende Angst... sind sehr schwierig zu verändern. oder gar anzustreben... -> sind im reptilienhirn über generationen konditioniert worden.

unser leben besteht aus sich ständig wiederholenden mustern, gewohnheiten welche durch unsere kultur, unseren vorfahren wie zb. für das reptilienhirn, oder unsere eigene vorgeschichte uns tagtäglich konditioniert.
versteht man das karmische gesetz des einflusses der vergangenheit sowie der beeinflussung der zukunft durch das jetzige handeln, und dem bewussten wahrnehmen des jetziges momentes, sind wir jederzeit in der lage uns bewusst zu entscheiden wie wir mit schwierigen lebensumständen umgehen. wir sind stets selbst in der lage ein leben in angst und hass zu leben, oder in vertrauen und liebe.

solche muster zu durchbrechen sind keine leichtigkeit. nur durch klarheit und bewusstheit, gelangt man zu ihren wurzeln.
deshalb behaupte ich, hinter jeder angst steckt ein dämon. doch umso länger wir ihn unten im keller tief verstecken, umso grösser wird er wachsen. nur wenn wir ihnen mit offenem herzen in die augen schauen können, lösen sie sich wie von selbst in luft auf.

ängste zieht man unweigerlich an. und unverhofft kommts dann weil viele ängste im unterbewusstsein tiefer stecken.

also, kann man unter dem strich sagen, nehmen wir ängste genauso wie krankheiten, als unseren wegweiser. ohnehin bringts uns auf diesen weg, aber lieber bewusst und aufrichtig, um künftig freudebringerendes karma zu schaffen.

wunderschön gesagt, danke für dieses statement!

gruess

[Goa_Meitli]

Merci vill mal Goa_Meitli für Diin ehrliche Biitrag! Hett mier würkli ghulfe!
Au wenn's natürli gar nöd guet isch, das mit Diine ängscht..
Wemmmer's jetzt no wür wiiterfüehre, denn chönnt mer jetzt no analysiere wieso dass Du so ängscht häsch, meischtens gahts uf irgendwas ide chindheit zrugg. Verlust - und Versagensängscht hängedd immer no mit emene gschtörte selbschtwert gfühl zäme..
Chasch ja mal chli Analyse betriibe und luege was'D usefindsch!
D'Angscht vor de Angscht entschtaht meischtens wemmer scho was schlimms uf Grund vo de Angscht erlebt hett und denn alles schlimme mit de Angscht verbindet und Angscht hett dass d'Angscht nomal so was schlimms chönnt verursache..
(ZB wenn Dir ide Chindheit immer gseit worde isch wie schlecht du bisch, isch's logisch dass Du jetzt so Angscht häsch z'versage. Hoffe Du verschtahsch uf was ich use wett )

die zeiten ändern sich. und wir menschen uns mit der zeit. es gibt momente, in denen ich ausgefüllt bin von einer so allumfassenden liebe, in denen ich denke: es ist und wird alles gut, so wie es ist (und was nicht gut ist, können wir ändern, step by step). je älter ich werde, je mehr erfahrungen ich sammle, je mehr schmerz ich durchstehe, desto eher ist mein grundgefühl optimistisch, zuversichtlich, voller liebe, glück. aber die momente der angst und der verzweiflung werden intensiver, je mehr ich die ketten und mauern um mein herz zu öffnen beginne.
und manchmal überkommt mich dieses seltsame gefühl (obwohl es irgendwie mehr ist als ein gefühl). dann frage ich mich, was ich hier mache, ob ich hier am richtigen ort bin, ob das alles einen sinn hat. was das soll. wie es weitergehen wird. und was mein betrag ist. was kann ich selbst entscheiden? ist mein leben ein drehbuch, dessen szenen ich umschreiben kann, wenn sie mir nicht mehr passen? oder ist alles schon entschieden? falls ja: weshalb dann weitermachen? und wie? wenn ja alles schon vorbestimmt ist... ich tippe allerdings eher auf version drehbuch. und dann würde ich manchmal gerne zurückspulen und an gewissen stellen etwas ändern. etwas, von dem ich im nachhinein spüre, dass es mir anders besser getan hätte. diese veränderung hätte allerdings eine veränderung im jetzt zufolge (=> butterfly effect..). und dann bin ich mir doch nicht mehr so sicher, ob ich gerne ein einfaches leben gehabt hätte.
hinzu kommt, dass mir mit dem älterwerden mehr und mehr bewusst wird, dass ich eben doch nicht so unabhängig bin, wie ich es gerne wäre. ich bin ein teil dieser welt (auch wenn ich mich des öfteren total fremd hier fühle). ein teil der menschheit. ich bin tatsächlich angewiesen auf mitmenschen. und andere auf mich. manchmal schnürt das mir den hals zu. manchmal ist es ein gutes gefühl. letztendlich kommt es darauf an, wie wir mit dem ganzen umgehen. was ist freiheit? gibt es überhaupt freiheit? falls ja: ist sie im aussen zu suchen? besteht sie darin, dass wir tun und lassen können, wonach uns gerade ist, dass wir hingehen können, wo wir gerade gerne sein würden? oder liegt sie in unseren träumen? darin, dass wir möglichkeiten haben, unsere gefühle auszudrücken? und menschen haben, von denen wir glauben, verstanden zu werden? liegt sie in der liebe?
@angst vor dem tod: angst vor meinem eigenen tod habe ich nicht. aber vor dem vielleicht damit verbundenen schmerz. wer weiss...

p.s. @ BuddhaNature: das mit dem nicht unterdrückbaren dämon sehe ich auch so... schön geschrieben. merci. umso mehr tut es weh, wenn man das gefühl hat, geliebte mitmenschen versuchen immer wieder, themen zu vergraben oder auszuweichen, statt sich damit zu konfrontieren. aber auch hier die (einzige?) beste lösung: liebe.

[Mirowsky]

bei mir war die angst (panikattaken) so gross das ich über eine länger zeit das haus nicht
mehr verlassen konnte!ich hatte schon mühe von der wohnung ins bad/wc zu gehen (altes haus mit
bad/wc im treppenhaus) ohne das ich nicht gleich wieder schweissausbrüche bekam,einkaufen,der
blanke horror und zwischenmenschliche kontakte ganz unmöglich!!

inzwischen habe ich das ganze soweit im griff das ich mich einigermassen "frei" bewegen kann.
für mich als artist ist es nicht einfach da ich scho einige bookings churzfristig absagen musste,
weil mich die angst vor erneuten panikattaken ans haus bindet.

also wenn du mehr davon hören willst, gebe ich dir gerne auskunft aber nicht hier im forum!?

[Indigo]

@ Mirowsky:

recht mutig von dir, dies hier preiszugeben . hoffentlich wirst du diese panik-attacken eines tages definitiv besiegen. gut, dass du soundest .

@ Stranglymad:

a) schön, wenn dir das heft gefällt. b) hier noch ein weiterer tipp: ist dir das buch "internationale klassifikation psychischer störungen" ICD-10 kapitel V (F) / klinisch-diagnostische leitlinien / ISBN 3-456-83526-4 bekannt? es könnte dir
für deine recherchen hilfreich sein. ich habe mich früher (und heute noch) sehr für psychologie interessiert ... .

im index findest du unter Angst folgende themen:

- attacke / - depression / - episodisch paroxysmale / - hysterie / - neurose / - reaktion / - traum / - trennungsangst / - zustand.

- ängstlichkeit: soziale des kindesalters

- angststörung: - generalisierte / - nicht näher bezeichnete / - sonstige / - sonstige gemischte / - sonstige spezifische / - und depressive störung, gemischt


und vieles mehr. ist aber ein harter brocken, das buch und in fachkreisen mehr als bekannt. ich bin keine psychologin - befasse mich aber gerne mit der psyche des menschen. manchmal.

ich drücke dir die daumen für eine gute "arbeit".

[Mirowsky]

@ indigo dazu braucht es weniger mut als wenn ich mit den öv`s unterwegs bin!

man lernt damit umzugehen,nur gibt es halt momente wo sich ein,sagen wir mal normalo
unter die decke versteckt,es mich dann gleich unter das bett knallt !
zu dem ist es ja nicht ansteckend und wenn es jemandem nicht geheuer ist ...hmmm was solls!

[Zachariel Drachenherz]

Liebe Indigo, sorry, dass ich das Schreiben muss, aber kleiner Tipp:

Wer nicht unbedingt muss (Studiums- oder Berufsbedingt...), der sollte die Kataloge ala ICD-10 nicht unbedingt lesen...

Ich habe selber zwei Jahre Psychologie studiert (habe aber abgebrochen...), und als es bei der Psychopath um die Katalogisierung der Psych. Störungen ging, haben wir natürlcih das ICD-10 auch durchgenommen (und noch nen anderen "katalog", an den ich mich nicht mehr erinnern kann...)

Beim Lesen der Störungsbilder fängt man unweigerlich an, sich selber mal anzuschauen, und plötzlich bemerkt man: "Oh, das ist bei mir ja vorhanden. Und das auch. Und jenes ja auch..."...

Das birgt eine enormes Risiko, sich quasi "selber verrückt zu machen", denn in leichter oder gar ganz leichter Ausführung hat so ziemlich jeder Mensch "Ticks", die in das Schema ICD-10 passen, allerdings noch lange nicht in einer solchen Intensität, als dass man sie als Störung bezeichnen könnte. Aber wenn man dann eben die Merkmale solcher Störungen in solchen Katalogen liest, und das selber auf sich anwendet, kann man sich in etwas hineinreiten und tatsächlich in so eine "Störung" hineinmanövrieren.

Das genau dies ein paar meiner Kommilitoninen während dem Studium getan hatten, war ein Grund unter mehreren, warum ich die Psychologie sein gelassen hatte.

Es ist besser, direkt zu einer Fachperson zu gehen und so anzuschauen, "wo einen der Schuh drücken" könnte - und auch dann zu hören, dass man eigentlich "ganz normal" ist. *smile*

Edit: Sorry Indigo, ich habe Deinen Beitrag nicht richtig gelesen, ich habe es falsch verstanden und gedacht, Du empfiehlst jemandem anderen und nicht Stranglymad die Lektüre des ICD-10. Für sone Arbeit ist das natürlich schon gute Literatur...

Aber ich bleibe dabei... "einfach so" sollte man sonen Katalog der psychischen Störungen nicht lesen, kann "schaden"...

[Nichtlustig]

innere ängste aufs "äussere" projezieren war lange zeit bei mir ein thema(ist es immer noch nur nicht mehr so intensiv...)

es fing an mit leichtem misstrauen und steigerte sich nach und nach, bis sich die ganze welt scheinbar (inkl. eltern, geschwister, freunde...) gegen mich verschworen hatte(paranoide zustände)...

damit im zusammenhang stehen sowohl ein heftiger minderwertigkeitskomplex als auch egozentrischer grössenwahn...

um mich vor meinen ängsten zu schützen entwickelte ich scheinbar machtvolle innenpersönlichkeiten, welche mich zwar einerseits davor bewahrten mich meinen ängsten stellen zu müssen, welche aber andererseits auch teile in mir aktivierten, welche teilweise ziemlich menschenverachtend dachten und auch asoziales oder überhebliches verhalten bewirkten...

die wurzel dieser ängste besteht wohl irgendwie in der angst verletzt zu werden, also in der angst vor nähe, sowohl geistig als auch körperlich...

krass ist, wie sich die angst von einem kleinen punkt zu einem riesen berg entwickeln kann, so mächtig, dass man nichts mehr wahrnehmen kann ausser diesen berg...

da können einem noch so viele menschen gut zureden oder einem helfen wollen, in diesem moment stecken auch diese menschen mit drin(im paranoiden gedankengerüst), was natürlich auch sehr verletzend sein kann für diese...

spannend ist auch, dass sich die ängste zu eigenständigen wesen entwickeln können(welche sich dann je nach interpretation so oder so in der aussenwelt manifestieren können), wenn man sich tiefergehend damit beschäftigt...

wenn du lust hast kann ich dir noch mehr oder detailierter darüber schreiben(p.n.) oder wir treffen uns mal oder so...