Alltagsgeschichten / MF Kolumne

[Indigo]

erlebt ihr freaks manchmal auch so lustige & schräge sachen? zuerst überlegte ich, ein buch über meine adventures zu schreiben, habe jedoch diese idee eines schönen sommerabends mit einem stein in die thur geworfen, tja ... .

in vielen zeitungen gibt es kolumnisten. manche ihrer geschichten lese ich ganz gerne. betonung auf manche. wieso nicht hier im forum über alltägliches berichten? dies könnte zu einer ansammlung von recht witzigen geschichten führen. ein gutes ventil und ursache von lachmuskelkater?

hoffentlich macht jemand mit. sonst löscht diesen thread, liebe admins .

[Zachariel Drachenherz]

Sehr gute Idee, Indigo.

Leider ist mein Leben momentan nicht gerade Kolumnen-würdig, aber wenn sich mal was lustiges ereignet (oder mir gute Gedanken zu nem aktuellen Thema kommen) hau ich mal in die Tasten.

[Indigo]

ich beginne mit dieser erzählung, auch wenn sie für manche vielleicht uninteressant ist:

heute ist der 12. todestag meiner geliebten grossmutter. mein grossvater (ihr ehemann), heute 92 lenze zählend, hat mir vor etwa 10 jahren einen ca. 5 cm kleinen ableger seines balkon-kaktus' geschenkt, name/artes unbekannt. so ein richtiges stachelvieh. der kaktus gefiel mir nicht besonders, aber weil ich ihn vom nonno geschenkt bekam, pflanzte ich ihn in einen superschönen topf. und er gedieh, gedieh und gedieh. mittlerweilen wiegt das ding fast 10 kg (!) und ich habe ihn/es sehr liebgewonnen.

was hat mich heute morgen auf dem balkon begrüsst, genau HEUTE? 6 (sechs) WUNDERSCHöNE, weisse kaktusblüten, durchmesser etwa 10 cm, eine wahre pracht! leider halten die blüten nur einen tag lang.

extra für dich, meine liebe nonna, hat er heute geblüht. und nonno wusste schon dazumal bescheid, gell?

[Bloodhound]

Schöne Geschichte, Indi!

[604freund/Psykas]

in den letzten tagen war google streetview oft im gespräch und auch ich frag mich wie das weitergehen wird... ob die noch weiterfilmen im moment oder abwarten obs überhaupt aufgeschaltet bleibt...hab heute wieder einmal nicht allzuviel arbeit gehabt in unserer werkstatt, was dazu führte dass ich wohl mer geld gekostet als eingenommen hab. (naja, hoff der scheff liest nicht mit) bin dann halt öfters rumgestanden und hab gequatscht, immer darauf geachtet dass es nicht zu auffällig aussieht dass ich nichts zu tun hab, n bisschen was geputzt und so damits irgendwann dann doch noch halb6 uhr wurde... als ich da so quatschend am glace essen war hab ich gerade im letzten moment noch so ein komisches auto vorbei fahren sehn mit nem eigenartigen riesen ding aufem dach... was das wohl war?
naja, ich steh nun also nichtstuend, glace essend, rumquatschend... im worldwideweb... wenns denn wirklich mal aufgeschalten wird... bin jedenfalls gespannt...

[Dragonfly]

Also ich hab immer wieder Kolumnen geschrieben. Teilweise für unsere Schülerzeitung und teilweise für ein Regionalkäseblatt, wo ich mal ein Praktikum gemacht habe.

Hier mal eine davon (die in unserer Schülerzeitung erschienen ist und auf unsere Schule bezogen ist):

Die Hochburg der Qualmer
Als Ersatz der Mutterbrust steht der Glimmstängel im Munde eines Teenagers für eine ungenügende Erziehung, eine Erziehung, in der die Muttermilch irgendwann durch blauen Dunst ersetzt wird. Dieser Vorgang hat aber durch das Suchtpotential der Muttermilch, verglichen desselbigen mit dem Nikotin einige unangenehme Nebenwirkungen.
Das Kind wurde entweder mit Kondensmilch gefüttert oder die Mutter hatte schlicht und einfach keine Lust, den Saugling zu tränken. Im Kleinkindesalter äussert sich dieses Manko durch von Speichel aufgedunsene Daumen oder durch den unüblich langen Gebrauch eines Schnullers. Eine Übergangsphase ca. vom 5. bis zum 12. Lebensjahr ist durch eine anscheinende Erholung des Symptoms gekennzeichnet. Doch dann tritt plötzlich die Zigarette an die Stelle des Schnullers, es ist dies also ein Rückfall in das Kleinkindesalter, der bis zum verfrühten Lebensende andauern kann.
In allen Teilen der Schweiz ist dieses Phänomen langsam aber sicher am abklingen. Die Propaganda vieler Gesundheitsorganisationen reisst die Schnullerersätze reihenweise aus den Mündern der chronischen Qualmer und sorgt somit für billigere Krankenkassen.
Nur eine einzige kleine Hochburg namens ROJ beugt sich seit Jahren dem Einfluss der Tabakgegner und jeden Tag um Punkt 9.30 Uhr beginnt das alltägliche Ritual und dutzende von jungen Menschen versammeln sich auf dem kleinen Platz vor der Burg, um der Welt zu zeigen, dass der Ersatz der Mutterbrust ein Menschenrecht werden sollte.
In der ROJ ist nicht aufhören die Devise, sondern anfangen – und zwar reihenweise und in schnell steigender Zahl. Sämtliche Präventionskampagnen und Preiserhöhungen scheinen unbeachtet an diesem unbeugsamen Völklein abzuprallen. Nur einige wenige resistente Mitglieder dieser Vereinigung haben es bis jetzt geschafft, sich dieser Massenselbstdestruktion zu widersetzen.
Eine Untersuchung hat ergeben, dass der Grund für diese Haltung in der weltoffenen Art der Rojaner gründen könnte. Diese Menschen sind alles andere als Naiv! Sie sehen die Apokalypse in nächster Nähe und wollen möglichst schnell noch das Leben geniessen, sie reissen den Genuss geradezu in ihre Lungen, so stark, dass sie vor lauter Begeisterung kaum mehr die Treppen hochkommen.
Diese Geniesser müssen nun zusehen, wie der Preis ihrer geliebten “Stinkprügeli“ immer mehr in die Höhe schnellt. Viele greifen nun zur Alternative und basteln sich ihren Teerstecken selber. Spricht man sie darauf an, ob sie nicht auf ein langes Leben hoffen sagen sie nur: “Von uns gibt es eh zu viele!“
Es lebe die Apokalypse, die Mutterbrust und der Bundesrat!!!

[604freund/Psykas]

guet gschribe dragonfly, din styl gfallt mer
mehr davon!!!

[Dragonfly]

Ok, hier noch eine (bitte nicht allzu ernst nehmen, Kolumnen sind ja immer satirisch zu verstehen):

Technik für Frauen?
Stimmt es wirklich, dass sich Frauen weniger für Technik interessieren als Männer? Auf den ersten Blick schon, denn kaum eine Frau schaut beim Autokauf auf den Hubraum und die Pferdestärken, viel mehr sollte das Vehikel zweckmässig, praktisch und handlich sein. Nicht so beim Mann. Der maskuline Mensch fühlt sich so richtig wohl in seinem fahrenden Schloss. Umwelschutz? Was ist das überhaupt? Fussgängersicherheit? Wer geht schon zu Fuss? Nein, das Auto muss protzig, schnell, ästhetisch und sportlich aussehen. Jegliche anderen Faktoren sind da zweitrangig.
Auf Ästhetik achten die Frauen eher beim Kleiderkauf, doch das ist ein anderes Kapitel.
Und wie stehts mit der digitalen Technik? Der Mann muss auf sein Gerät Macht ausüben können, er entwickelt sich schnell zum Programmierer oder anderem Computerspezialisten. Beim Konsum von Kriegs- und Gemetzelspielen kann er seinem Machttrieb noch mehr Ausdruck geben. Erst bei intensivem Umbringen, Niederschiessen und Massakrieren entfaltet der Mann ein befriedigendes Glücksgefühl. Die Frau würde als Game wahrscheinlich am ehesten noch Sims oder irgendein braves Blümchen-und-Pferdchen-Spiel bevorzugen, bei dem jegliche Gewalt erst gar nicht zum Ausdruck kommt.
Die Technikkenntnisse der Geschlechter widerspiegeln auf krasse Art und Weise deren Veranlagungen: Auf der einen Seite der starke, überlegene, besitzergreifende Mann, der sich gut auskennt und immer das Beste vom Besten, das Schnellste vom Schnellen und das Protzigste vom Protzigen haben muss, auf der anderen Seite die Frau, der es hauptsächlich um den Nutzen und die Weiterentwicklung der Kenntnisse, keinesfalls aber um das Ausüben von Macht geht.

[Nichtlustig]

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[Nichtlustig]

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[Elias]

(Gruppen)dynamik, die sich in Form von halbansteckendem Halbgelächter und halbphilosophischen Halbwahrheitsschlägereien offenbart,

[Indigo]

- das war für Dich, Max -

[Indigo]

hallo Max teil 2

- schön, dass Du es gelesen hast -

[Nichtlustig]

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[Elias]

Es ist interessant Menschen zu beobachten wie sie früher wahren,
wie sie heute sind, wie sie sich verändern.
Ram Dass ist ein Freek von vielen...
Etwas in diesen Filmen fällt mir besonders auf:
Das Leuchten in den Augen, ist immer das gleiche.
Nur der Körper und der Verstand verändert sich. Der körper und der Verstand werden Alt.
Das Leuchten in den Augen bleibt das gleiche. Ist das einzige, was bestand hat.

Früher:




Dazwischen:





Heute:



Morgen: